Was oder wo ist der Himmel? Ist der Himmel ein Teil des unendlichen Weltalls, ein konkreter Ort, in dem Jesus Christus auf einer Wolke sitzt und zu uns herabschaut? Oder ist die Himmelfahrt Jesu eine Symbolgeschichte …..,
die verdeutlichen möchte, dass Jesus Christus räumliche und zeitliche Grenzen hinter sich gelassen hat und in die Sphäre Gottes eingegangen ist? Dieser Frage widmete sich der Himmelfahrtsgottesdienst, der endlich wieder einmal gemeinsam im Schweigegarten gefeiert werden sollte. So war jedenfalls der Plan nach der Coronapause. Zwar wurde trockenes Wetter, dazu jedoch kühle Temperaturen vorausgesagt. Daher entschieden die beteiligten Blomberger Stadtgemeinden und die Kirchengemeinde Cappel-Istrup Anfang der Woche, doch in die Klosterkirche zu gehen. Der Gottesdienst wurde von Pfarrerin Ursel Rosenhäger, Pfarrerin Iris Beverung und Pfarrer Tino Bahl gestaltet. Den musikalischen Rahmen für den Gottesdienst bildeten ein Projektchor unter der Leitung von Iris Wiese und ein großer Posaunenchor unter der Leitung von Matthias Frevert. Die Bläserinnen und Bläser aus Blomberg und Cappel-Istrup spielten ganz spontan, bei schönstem Sonnenschein, im Anschluss an den Gottesdienst noch ein paar Choräle vor der Kirche. Spätestens hier wurde deutlich, dass der biblische Himmel über uns allen aufgeht, wenn wir miteinander singen und beten und Gemeinschaft erfahren. Wir sollten Jesu Himmelfahrt also als Symbol für die Allgegenwärtigkeit Jesu sehen. Herzlichen Dank an alle fleißigen Hände, die vor, während und nach dem Gottesdienst mitgeholfen haben, dieses schöne Erlebnis möglich zu machen.
Viele Gottesdienstbesucherinnen und -besucher kamen anschließend zum gemütlichen Beisammensein bei Spargelcreme- und Gemüsesuppe, mit ins Gemeindehaus. Manch einer erinnerte sich noch an die Gottesdienste auf dem Nabberg, die dort auch bei Regen und Kälte stattfanden und natürlich an „Himmelfahrt im Schweigegarten“. Vielleicht klappt es ja im kommenden Jahr, dass der Gottesdienst wieder einmal unter freiem Himmel stattfinden kann. Wer mag, kann sich ja den 9. Mai 2024 schonmal im Kalender notieren.
Ulrike Rech und Bianca Beckmann