Jetzt ist es beschlossene Sache: Die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Cappel und Istrup wollen sich zum 1. Januar 2020 zur neuen Ev.-ref. Kirchengemeinde Cappel-Istrup zusammenschließen. Einen entsprechenden einstimmigen Beschluss fassten beide Kirchenvorstände in ihrer Sitzung am 5. September.

Die geplante Vereinigung muss noch offiziell von der Herbstsynode der Lippischen Landeskirche im November bestätigt werden. Demographischer Wandel und rückläufige Gemeindegliederzahlen in Cappel und Istrup haben schon 2014 dazu geführt, dass für beide Kirchengemeinden eine gemeinsame Pfarrstelle als Verbundpfarrstelle eingerichtet wurde, die mit Pfarrerin Iris Beverung besetzt werden konnte. Seitdem ist die Zusammenarbeit der beiden Kirchengemeinden mit ihren Kirchenvorständen, Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen immer enger geworden. Ein vertrauensvolles und freundschaftliches Miteinander hat sich entwickelt.

Es gibt bereits gemeinsame Gottesdienste, die abwechselnd um 9.30 Uhr in Istrup und um 11.00 Uhr in Cappel stattfinden. Auch die Kirchenvorstände tagen regelmäßig gemeinsam. Die Erhaltung der beiden Kirchen in Cappel (erbaut 1829) und Istrup (erbaut 1953) ist erklärtes Ziel der Vereinigung – die Kirchen sollen im Dorf bleiben. In zwei Gemeindeversammlungen – nach einer Sternwanderung am 25. Mai im Dorfgemeinschaftshaus Mossenberg und am 25. August im Gemeindehaus Cappel – wurden den Gemeindegliedern aus Cappel und Istrup die Gründe für die Vereinigung und die notwendigen Schritte dorthin anschaulich erläutert. Unter der Moderation von Pfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer aus Hiddenhausen (Kreis Herford) und Pfarrerin Iris Beverung bestand Gelegenheit, Fragen zu stellen, Ideen einzubringen und Wünsche zu äußern. Davon wurde reger Gebrauch gemacht – bei insgesamt positiver Stimmung zu der geplanten Vereinigung zur Ev.-ref. Kirchengemeinde Cappel-Istrup, die schon am 1. Januar 2020 Wirklichkeit werden soll.