Am 17. April machten sich 12 Mädchen und Jungen aus dem Kinderkreis zusammen mit dem Förster Thomas Schulte und den Kirchenvorstandsmitgliedern Ulrike Rech, Hans Albrecht und Michael Jäger auf in den Wald.
Schon im vergangenen Jahr liefen die Überlegungen einen Tag, zusammen mit dem Förster, im neu gepflanzten Wald hinter dem Sportplatz zu verbringen und dort etwas für unseren ökologischen Fußabdruck zu tun.
Nach zwei erfolglosen Versuchen im März, die durch Frost, Regen und Schnee verhindert wurden, konnte es nun endlich losgehen. Die jungen Bäume sollten mit einem Verbissschutz geschützt werden. Der Verbissschutz ist eine völlig ungiftige und ungefährliche weiße Flüssigkeit, die Bitterstoffe enthält. Mit dieser werden die Spitzen der jungen Bäume eingepinselt.
Herr Schulte erklärte den Kindern zu Beginn genau, was in den letzten Jahren auf der Lichtung mit den Fichten passiert ist und warum sie gefällt werden mussten. Er zeigte ihnen Rinden, in denen sich der Borkenkäfer eingegraben hatte und sich seine Gänge gegraben hatte. An einem kleinen Baum konnten die Kinder dann genau sehen, was mit einem Baum passiert, wenn dieser immer wieder durch Wild angeknabbert wird. Der Hauptstamm kann sich nicht entwickeln und er treibt immer wieder kleine Stämme aus. So wird aus dem Baum kein Baum, sondern ein Busch.
Um das zu verhindern sollten am Montag alle frisch gepflanzten Bäume, Kirschen, Eichen, Douglasien, einen weißen Kopf bekommen.
Immer 2-3 Kinder wurden mit einem kleinen Eimer und Pinseln ausgestattet und so zogen alle los. Jeder der Gruppen übernahm eine Baumreihe und bestrich die Spitzen der kleinen Eichen mit dem Schutz.
Nach 1,5 Hektar war die Arbeit getan und ca. 100 Eichen können jetzt durch die Kinder geschützt auf dem Waldstück groß werden. Insgesamt wurden durch den Förster noch weitere ca. 2000 Bäume geschützt.
Für das leibliche Wohl hat Nikola Grünberg aus dem Kirchenvorstand dann noch gesorgt. Sie kam und brachte uns eine Kiste mit frisch gebackenen Teilchen vorbei.
Dafür vielen lieben Dank.
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