63. Aktion Brot für die Welt
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63. Aktion Brot für die Welt

Am 1. Adventswochenende wurde die 63. Aktion Brot für die Welt in Detmold mit einem Theaterabend und einem Festgottesdienst in der Christuskirche offiziell eröffnet. Die Lippische Landeskirche war Gastgeberin für die bundesweite Eröffnungsveranstaltung. Unter dem Motto „Eine Welt – ein Klima – eine Zukunft“ steht die diesjährige Spendenaktion von „Brot für die Welt“.

Das Adventswochenende wurde eingeleitet mit einem Theaterabend im Großen Haus des Landestheaters, das dieses Jahr Botschafter für die Kampagne „Brot für die Welt“ ist.
Der TeenClub des Jungen Theaters (Beitragsbild) brachte das Thema ‚Klimawandel und seine dramatischen Folgen‘ auf die Große Bühne. Klimawandel, Rassismus, Folter, Kinderarbeit, Krieg, Plastik im Meer, Tierquälerei… die jungen Leute beschrieben die Welt, in der sie ihr gerade begonnenes Leben verbringen und nahmen die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die kommenden Jahrzehnte – bis zum selbstverschuldeten Ende der Menschheit. Junge Menschen stellen damit auch konkrete Fragen an die älteren Generationen: „Warum muss das Klima unbedingt wandeln? Wie trage ich zur Ungerechtigkeit der Welt bei? Kann uns Sven Plöger helfen? Und: Wie soll ich allein die ganze schräge Welt wieder grade rücken?“
Helene Grünberg (Cappel) war als Darstellerin im Teen-Club mit dabei und beschrieb ihre Eindrücke aus der Sicht der Bühne so: „Es war bewegend auf der Großen Bühne des Landestheaters zu stehen, die vielen Menschen im Zuschauerraum zu sehen und zu erreichen sowie ihnen diese ausdrucksstarken Botschaften mitzugeben“. Die Jugendlichen zetteln damit ein längst überfälliges Gespräch zwischen den Generationen an – denn Klimawandel geht uns alle an!
Diese Initiative der jungen Leute begrüßten alle Zuschauer mit einem mega-langen Applaus ebenso wie die jungen Menschen besondere Wertschätzung für ihr Engagement  erfuhren durch Dr. Dagmar Pruin (Präsidentin Brot für die Welt) und Dietmar Arends (Landessuperintendent).

Unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft“ soll die Klimagerechtigkeit besonders für ärmere Ländern in den Mittelpunkt gerückt werden. Der Festgottesdienst aus der Christuskirche in Detmold wurde live im Ersten übertragen.
Der Kampf für Klimagerechtigkeit ist für „Brot für die Welt“ ein Schwerpunkt der weltweiten Arbeit. Partnerorganisationen in Simbabwe, Kambodscha, Sambia, Bolivien und zahlreichen anderen Ländern unterstützen die Menschen dabei, innovative Ideen zu entwickeln, um gegenüber Wetterextremen widerstandsfähiger zu werden. Ein Projektbeispiel aus Simbabwe wurde im Gottesdienst vorgestellt.

Foto 02: Heike Albrecht (R) und Mareike Rosenau (M) beim Festgottesdienst zur Eröffnung der 63. Aktion Brot für die Welt am 1. Advent aus der Christuskirche in Detmold unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft. Gemeinsam für Klimagerechtigkeit“, 28.November 2021 – Detmold.

Beispiele für konkrete Aktionen, die den Kampf gegen den Klimawandel aufnehmen, brachten Mareike Rosenau (Talle) und Heike Albrecht (Brüntrup) im generationsübergreifenden Zwiegespräch zum Ausdruck. Heike Albrecht schilderte am Projekt ‚Bäumepflanzen‘ der Ev.-ref. Kirchengemeinde Cappel-Istrup, das in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Brot für die Welt entstanden ist, die Auswirkungen von Ecco-Clubs auf die Region in Ghana und den Klimawandel.

Die Predigt im Festgottesdienst hielten der Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dietmar Arends, und die Präsidentin von „Brot für die Welt“, Dr. Dagmar Pruin im Wechsel. Der Arzt und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“, Eckart von Hirschhausen, sprach ein Grußwort per Videobotschaft.
Dagmar Pruin sagte: „Wir können anders leben auf dieser Erde. Wir können als Teil der Schöpfung nur mit der Schöpfung und nicht gegen sie eine Zukunft gestalten.“

Pfarrerin Iris Beverung

 

 

© Foto 02: Urheber Hermann Bredehorst/Brot für die Welt

© Beitragsbild Junges Theater: Urheber Marc Lontzek/Brot für die Welt