Corona geht weiter – auch zu Heiligabend 2021 konnten keine regulären Gottesdienste mit vielen Besuchern stattfinden. Aber wir wollten in diesem Jahr die Kirchen in Cappel und Istrup offen halten – als Orte der weihnachtlichen Einkehr, der Andacht und des Gebets. Außerdem wurden Video-Gottesdienste für zu Hause online zur Verfügung gestellt.
Nach den gut besuchten Familienangeboten am frühen Nachmittag – Stationengottesdienst in Cappel (Jana Boye-Mischke und Team) und Filmvorführungen zum Krippenspiel in Istrup (Wolfgang Peter) waren ab 16.30 Uhr beide Kirchen geöffnet und konnten mit „3 G“ (geimpft, genesen oder getestet) besucht werden. Wer eine der beiden Kirchen betrat, wurde von zwei Kirchenältesten und der Küsterin begrüßt und kurz eingewiesen. In der Bank gab es gute Möglichkeiten Stille und Ruhe zu genießen, ebenso wie ein Gebet zu sprechen und auf kurze Impulse zu hören – aber vor allem auch selbst tätig werden: Es gab eine Gebetswand, an der persönliche Gebete und Wünsche zum Weihnachtsfest auf Zetteln notiert und angepinnt werden konnten. Die Gebete fanden dann Eingang in den Weihnachtsgottesdienst am ersten und zweiten Feiertag.
Ein kleines Heft „Ein Stern, der zur Krippe führt“ und eine Andacht zum „Licht der Hoffnung“ konnten als Impulse genutzt werden, an der Krippe eine Kerze anzuzünden.
Auch Kinder konnten ihre Wünsche auf einen Wunschbaum malen und einige kleine Rätsel lösen. Dafür lagen Stifte und Zettel bereit.
Im Laufe des Abends wurde die Weihnachtsgeschichte verlesen, dazwischen wurde von den Emporen musiziert: In Cappel spielte Tanja Hilmert die Orgel, begleitet von Klarinette und Saxophon und in Istrup spielte der Posaunenchor. Die bekannten Weihnachtslieder konnten (mit Maske) mitgesungen werden, der abschließende Höhepunkt war das gemeinsame „O du fröhliche“.
Wer die Kirche verließ, konnte sich noch ein kleines Geschenk mitnehmen, bekam per QR-Code oder zum Lesen auf einem Plakat einen Segen mit auf den Weg und einen Zettel mit Informationen zur Winterkirche.
Gesammelt wurde wie immer an Heilig Abend für Brot für die Welt.
Das Angebot „Offene Kirche“ als Ort der Andacht, des Zuhörens und des Gebets wurde in Cappel und Istrup gut angenommen.
Heinrich Stiewe und Nikola Grünberg