Über 60 Jahre hat Erika Wolf Trauerfeiern musikalisch begleitet. Gute 20 Jahre war sie davon in Cappel und Brüntrup sowie das eine oder andere Mal in Istrup tätig. Jetzt hat Erika Wolf diesen musikalischen Dienst beendet. Anfang des Jahres ist sie 80 Jahre alt geworden. Nun hat sie für sich entschieden: „Jetzt ist es Zeit, mit diesem Dienst aufzuhören und ihn anderen zu überlassen“. Durch ihren musikalischen Dienst bei Trauerfeiern ist Erika Wolf ganz schön weit in Lippe herumgekommen. Sie hat in vielen Kirchen und Friedhofskapellen gespielt: Im Raum Lemgo, Dörentrup, Barntrup und in Blomberg, vor allem in Cappel und Brüntrup (und manchmal auch in Istrup).
Am liebsten spielt Erika Wolf nach wie vor auf dem Harmonium, denn damit ist sie sozusagen musikalisch an den Start gegangen. Ein Harmonium ist eine Orgel ohne Strom, deren Luftpedale immer kräftig bedient werden müssen, damit überhaupt der richtige Ton aus dem Instrument kommt. Im Laufe der Zeit hat Erika Wolf sich insgesamt mit vielen Instrumenten unterschiedlicher Qualität, Größe (und Zuverlässigkeit!) vertraut gemacht. Über Jahrzehnte hinweg hat Erika Wolf viele Traueransprachen gehört. Sie hat mit den verschiedensten Bestattern und mit den unterschiedlichsten Pfarrerinnen und Pfarrern zusammengearbeitet. Sie hat eine Menge Familien an Scheidepunkten im Leben musikalisch begleitet und mit ihrer Musik vielen Menschen Trost gespendet.
Frau Wolf sagt: „Ich habe meinen Dienst immer sehr gern getan.“ Der Gemeinde beim Singen zu helfen, ist eine schöne und erfüllende Aufgabe. „Vor allem habe ich immer gern Choräle gespielt. Es ist mir auch nie langweilig geworden, wenn oft dieselben Choräle gesungen wurden. Im Gegenteil. Es gibt so schöne, tröstliche Lieder.“ Anfang des Jahres ist Erika Wolf nun 80 Jahre alt geworden. Sie wird auch weiterhin Musik machen. Ihre Aufgabe als Organistin bei Trauerfeiern aber lässt sie los.
Wir danken ihr für ihren engagierten, einfühlsamen, treuen Dienst und wünschen ihr Gottes Segen für den wohlverdienten Ruhestand!