Die Treffen des Kinderkreises in Cappel hat wieder begonnen. Unter den Aspekten der Coronavorgaben versuchen wir, so viele Aktionen wie möglich nach draußen zu verlegen.
Die erste Aktion – wir besuchen die SoLaWi in Dalborn.
Bei der SoLaWi – Ackerbildung besteht die Möglichkeit für Kinder, das Gemüsejahr hautnah zu erleben. Keine großen Felder, keine Traktoren oder Mähdrescher, aber kleine Felder, auf denen vielen unterschiedliche Gemüsesorten zu finden sind.
So hatte Ende August eine kleine Gruppe unseres Kinderkreises die Möglichkeit, zu erleben, was Ackerbau in Handarbeit bedeutet.
Frau Maren Weber, Bildungsreferentin der Ackerbildung des Solidarische Landwirtschaft Dalborn e.V., begrüßte uns auf dem Hof. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und den Erklärungen, was die SoLaWi eigentlich ist, sowie nach einem Kennenlernspiel, ging es auf das Feld. Und unseren Jungs fiel dort sofort auf: „Hier gibt es gar keine Traktoren!“
Die nächste Frage kam dann schon auf: „Wie geht das dann mit der Feldarbeit?“ Frau Weber erklärte uns, dass alles in Handarbeit und ohne große Maschinen angelegt und bearbeitet wird. Wir waren aber nicht nur dort, um etwas über die Feldarbeit zu hören, sondern um aktiv mitzuhelfen. So wurden immer 2-er Teams gebildet, die eine Aufgabe zu erfüllen hatten. Die Mädchen konnten gelbe und grüne Zucchini ernten – was Teamarbeit bedeutete. Suchen, abschneiden und zur Schubkarre bringen. Und immer wieder das Feld hoch- und runterlaufen. Zwei Jungs halfen, die Melde und Dieseln aus dem Maisfeld zu entfernen, um dem Mais mehr Licht und Luft zu verschaffen, um größer zu werden.
Die anderen zwei Jungen halfen Frau Weber, einen abgemähten Blühstreifen zu säubern. Auch dort gab es viel Melde, die sich zwischen den Blumen breit gemacht hatte. Als wir nach fast 2,5 Stunden zurück nach Cappel wollten, war die Enttäuschung groß, denn alle hätten noch mehr machen wollen. Auf die Frage, was den Kindern am besten gefallen hat, kam fast einstimmig – „Schubkarre fahren, Teamarbeit und das Ergebnis von nur 2,5 Stunden Arbeit!“
Und wir kommen wieder, das ist schon abgemacht! Angedacht ist auch ein regelmäßiger Besuch bei der SoLaWi und die Möglichkeit, einmal ein komplettes Gartenjahr dort zu erleben.
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