Am 14. Februar war es wieder soweit: Der weltweite Aktionstag gegen Gewalt an Fraune und Mädchen mit dem Motto „One Billion Rising 2020“. Wir waren wieder mit Jugendlichen aus Cappel, Istrup und Blomberg bei der zentralen Veranstaltung in Detmold auf dem Marktplatz dabei.
Menschen aus Detmold und Umgebung haben tanzend ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen gefordert. Der Detmolder Marktplatz war mit über 500 Menschen sehr gut gefüllt. Unsere Gruppe traf sich mit TeilnehmerInnen aus anderen Jugendzentren in den Räumen der Lippischen Landeskirche. Dort konnten wir uns noch einmal aufwärmen und etwas trinken.
Dann ging es als trommelnde und lärmende Gruppe in Richtung Marktplatz los. Dort erwarteten uns die Trommelklänge der Taekyon Trommeln aus Diestelbruch, die uns auf den gemeinsamen Tanz einstimmten.
Gemeinsam setzten wir durch unseren Tanz ein Zeichen gegen Gewalt und Unterdrückung von Frauen und Mädchen in der Welt.
Auch in diesem Jahr wurde die Aktion durch Wortbeiträge zum Thema abgerundet.
Dazu haben sich in diesem Jahr sechs Mädchen während des Jugendkonvent der Lippischen Landeskirche Gedanken gemacht.
– Beim Jugendkonvent versammeln sich Jugendliche aus den Evangelischen Kirchengemeinden unserer Landeskirche. –
Wir haben uns mit Gewalt an Frauen und Mädchen auseinandergesetzt und überlegt, wo sie uns begegnet.
Regina Homeyer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Lippe, hat von kontrollierenden und herabsetzenden Verhalten gesprochen. Hier beginnt Gewalt. Auch dieses Verhalten in Form von Sprüchen oder Gesten und Mimik sind Formen von grenzverletzendem Verhalten. Hier wird klar die Grenze überschritten. Hier beginnt Gewalt. Das darf nicht sein. Vier von uns haben dann am 14.02.2020 auf dem Balkon des Rathauses unsere Ergebnisse vorgetragen. Dies von dort oben getan zu haben, war ein sehr beeindruckendes Erlebnis.
Wir waren uns einig, auch im kommenden Jahr wieder mit dabei zu sein!