Der Termin stand schon lange fest. In alter Tradition feiern wir gerne Gottesdienste in einem der Dorfgemeinschaftshäuser. Geplant war Mossenberg, aber dann machten uns die Renovierungsarbeiten einen Strich durch die Rechnung. Wie das manchmal so ist im Leben. Schnell musste eine andere Lösung gefunden werden.
In Windeseile wurde telefoniert, umdisponiert und die Infos über den neuen Gottesdienstort veröffentlicht. Das DGH Brüntrup war eine wunderbare Ausweichmöglichkeit und mit der Unterstützung einiger Ehrenamtler schnell möglich gemacht. Hier noch einmal vielen Dank an die Dorfgemeinschaft Brüntrup für die Flexibilität und an alle, die so engagiert mit angepackt haben.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Mit der Mission des Paulus begann die Globalisierungsgeschichte in Europa!“ Damit setzt Veränderung ein – in der Gesellschaft und in der Kirche. Die Purpurhändlerin Lydia ließ sich taufen und wurde zur ersten Christin in Europa. Sie leitete als erste Frau eine Gemeinde. Das war bis dahin nicht üblich. Heute ist Kennzeichen der Kirchen der Reformation, dass Frauen Pfarrerin, Präses und Bischöfin sein können, dass die Kirche gemeinsam geleitet wird und Synoden deshalb aus Männern und Frauen, Jungen und Alten, Ordinierten und nicht Ordinierten bestehen.
Aber Mission war nicht immer erfolgreich. Sie führte auch in manche Sackgasse und zu diversen Ängsten. Dann heißt es innezuhalten, miteinander über Gott und die Welt zu reden, damit wir neu anfangen können. Wir müssen keine Angst vor Veränderungen haben, denn die Gemeinschaft trägt und Gott gibt unserem Leben Sinn und Halt. Er treibt uns an, verantwortlich zu leben.
Der Gottesdienst war so gut besucht, dass vorab noch etliche Stühle dazugestellt werden mussten. Begleitet von Herrn Krüger am Klavier und dem Posaunenchor, der sich aus Bläsern der Chöre Cappel und Istrup zusammensetzte, war es eine schöne Möglichkeit, zusammen an einem anderen Ort Gottesdienst zu feiern.
Im Nachhinein beim Kirchkaffe wurde noch ausgiebig geplaudert.
Der Termin im DGH Mossenberg aber wurde nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben.