Am 2. März fand der Weltgebetstag für die Kirchengemeinden Cappel, Istrup, Donop und Reelkirchen in der Donoper Kirche statt. Ein Frauen-Team der Kirchengemeinde Donop und Pastor Dirk Hauptmeier gestalteten den Gottesdienst, dessen Liturgie von Frauen aus Surinam erarbeitet worden war.
Das Motto lautete: „Gottes Schöpfung ist sehr gut“.
Zu Beginn begrüßte Pastor Hauptmeier alle Anwesenden und verbreitete schon gleich gute Laune, indem er wirklich jeden Ort nannte, aus dem die BesucherInnen stammen könnten. So u.a. die verschiedenen „Donops, -marpes, usw.“!
Das Vorbereitungsteam stellte uns dann das kleine Land Surinam vor, welches im Norden Südamerikas liegt. Wir erfuhren etwas über die vielen verschiedenen Ethnien, die dort leben und sich „Moksi“ (Mischmasch) nennen. Das Wort „Moksi“ heißt aber auch „gemeinsam“ und rührt von der Vielfalt und des Miteinanders in diesem Land her. Über 90 % des Landes besteht aus Regenwald mit 1000 verschiedenen Baumarten (im deutschen Wald sind es nur 30 Arten).
Besonders beeindruckend war die zarte Begleitung durch verschiedene Instrumente und Geräusch-Erzeuger, während die Schöpfungsgeschichte vorgelesen wurde. Da hatte man reale Vorstellungen im eigenen Kopf von allem von Gott-Erschaffenen.
Allerdings wird auch in Surinam – wie leider in vielen Teilen unserer Erde – Raubbau an der Natur betrieben. Bauxit wird abgebaut für unsere mobile Kommunikation, bei der Goldgewinnung kommt Quecksilber zum Einsatz, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Aus diesem Grund – und weil auch bei uns viele Insekten, Vögel und andere Tiere und Pflanzen kontinuierlich zu verschwinden drohen – bekamen wir BesucherInnen kleine, liebevoll ausgestanzte Schmetterlinge geschenkt. Viel Freude machte auf jeden Fall auch wieder das gemeinsame Singen der Lieder! Anschließend gab es in der Pfarrscheune einen leckeren Eintopf, verschiedene Dips mit Baguette und Kuchen. Bei guten Gesprächen an den Tischen konnten wir den Abend ausklingen lassen.
Frau Ulrichs lud alle für 2019 zum nächsten Weltgebetstag nach Cappel ein, der unter dem Motto: „Come – everything is ready“ (Kommt – alles ist bereit) stehen wird. Die Liturgie dafür kommt von Frauen aus Slowenien.