„Und sie werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden.“ Unter diesem Vers aus dem Lukasevangelium stand der Popkantoratsgottesdienst am 20.10.2024 in der Horner Stadtkirche.
„Vierfalt“ so lautete das Motto.

Die Sängerinnen und Sänger kamen tatsächlich aus den vier Himmelsrichtungen in Horn zusammen. Der Ökumenische Chor aus Blomberg, der Gospelchor aus Bad Meinberg, der Chor der Gemeinden Horn und Bad Meinberg, sowie der Jazz-Pop-Chor. Nicht zu vergessen einige Sängerinnen des katholischen Kirchenchores Altenbeken. Schon die Proben waren ein großes Ereignis und eine große Freude für alle Beteiligten. Auch, wenn es durchaus anstrengend war.

Unser Kantor, Matthias Schulze hatte ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt.

Der Gottesdienst wurde mit einer Komposition von Matthias Schulze eröffnet. Der Titel des Stückes lautet „Vierfalt“. Dazu waren die Sängerinnen und Sänger auf die Emporen der Stadtkirche gestiegen. Nach Stimmen getrennt und in den Himmelsrichtungen aufgestellt haben wir mit dem Stück „Vierfalt“ den Vers aus dem Lukasevangelium aufgenommen. Das war ein fulminanter Auftakt. Schon das nächste Stück singend, gingen wir nach unten und stellten uns auf den Chorstufen auf.

Pastorin Petra Stork las die Pfingstgeschichte in einer modernen Übersetzung vor. Das Pfingstwunder hat der Chor mit einem Flashmob aufgenommen. Die Sängerinnen und Sänger sangen ihre Lieblingslieder. Dazu spielte Matthias Schulze die Orgel. Das hatte etwas vom Brausen am Pfingsttag und war sehr beeindruckend. Der Flashmob mündete dann in dem Choral „Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist“. Die erste Strophe in lateinischer Sprache, dann in deutscher Sprache. Der Bach-Choral, den Matthias Schulze auf unserer Orgel spielte, gehörte sicher zu den Höhepunkten des Gottesdienstes. Danach war die Gemeinde zum Mitsingen eingeladen.

„Veni creator Spiritus, Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist“. Feierlicher Gesang erfüllte die Kirche.

Gänsehautgefühl.

Der Gottesdienst wurde mit einem Fürbittgebet und weiteren Chorstücken fortgesetzt.

Die Gemeinde applaudierte nach jedem Stück. Ein tolles Gefühl. Applaus ist in der Kirche ja eher selten.
Nach dem gemeinsamen Unser Vater und dem Zuspruch des Segens haben wir noch einmal gesungen. „I woke up this morning“.

Nach dem Gottesdienst war bei Getränken und Knabbereien noch die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen. Die Gottesdienstbesucher machte von der Möglichkeit ausführlich Gebrauch.

Alle äußerten sich begeistert. Pfingsten begeistert.

Wir Sängerinnen und Sänger freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit, in solch einem großen Chor zu singen. Das macht wirklich viel Spaß und es ist schön zu erleben, dass es an anderen Orten auch Chöre gibt. Die Zusammenarbeit hat jedenfalls gut funktioniert. Auch über manche Grenzen hinweg.

Uwe Obergöker