ECO-Clubs – das sind Klimaclubs in verschiedenen Gemeinden der EPChurch Ghana.
Ziel ist die Sensibilisierung von Schülern für die Probleme des Klimawandels, die Veränderung des Microklimas, die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe, die Bekämpfung von Buschbränden und Vermeidung und Beseitigung von Müll.
Vielleicht erinnern sich einige noch an den Besuch von Augustus Sena Letsukuma im Jahr 2016 und den gemeinsamen Gottesdienst zum Klimawandel, der bei uns und auch in Chereponi, unserer Partnergemeinde im Nordosten von Ghana, gefeiert wurde. Schon damals sind die ersten 2 ECO-Clubs dort gegründet worden (mit Unterstützung durch Brot für die Welt). Wir haben die Bäume bei unserem Besuch 2020 dort gesehen.
Und in diesem Jahr kommen weitere hinzu.
Durch die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Augustus Sena Letsukuma sind die Anträge zur Gründung weiterer ECO-Clubs im Norden Ghanas an den Partnerschaftsausschuss Nordghana (PA) befürwortet worden. Und so sind im Laufe der Jahre 15 weitere ECO-Clubs entstanden, u. a. in Wapuli und in diesem Jahr auch in Kpalba. Das sind Orte, mit denen der PA seit Jahrzehnten verbunden ist.
Die Projekte laufen über 2 Jahre. In einem ersten Schritt werden die 25 SchülerInnen eines Clubs über die Folgen des Klimawandels informiert und theoretisches Grundwissen vermittelt. Dann erfolgt die Pflanzung (ca. 2000 Bäume, Akazien und Teak) und später die Pflege der Bäume. In der 2. Phase im folgenden Jahr wird überprüft, wie gut die Bäume gewachsen sind. Meist werden dann auch weitere Bäume gepflanzt (ca. 1000 Bäume). Wichtig sind dann auch die Schulungen zur Verhinderung und Bekämpfung von Buschfeuern. Die Mitglieder der Kirchengemeinden werden zur Müllvermeidung und -beseitigung aufgefordert, und es gibt dazu Aktionen. Dörfer mit ECO-Clubs sind durch die Sauberkeit dort zu erkennen.
Inzwischen sind im Gebiet der Partnerschaft im Norden von Ghana insgesamt
15 ECO-Clubs gegründet worden. Von jedem Club wurden 2000 – 4000 Bäume gepflanzt.
Die Kosten für einen ECO-Club für 2 Jahre betragen ca. 5.000 Euro.
Die ersten Pflanzungen sind zu ausgewachsenen Wäldern geworden, die Schatten spenden. Auch die mikroklimatischen Bedingungen -in der Nähe von Wäldern regnet es eher- haben sich verbessert, das wurde 2022 bei einer Trockenperiode deutlich.
Mich hat immer beeindruckt, dass Menschen, die kaum einen Anteil an der Entstehung der Emissionen haben, sich für Maßnahmen zum Klimaschutz einsetzen, denn Ghana erzeugt nur 0,34 % der weltweiten Emissionen.
Auch hier stehe ich für Fragen gerne zur Verfügung.
Heike Albrecht