Über Gemeindegrenzen hinweg haben wir weitere Schritte im Bereich Kooperation getan – auf dem Weg nach Ostern haben wir die Zusammenarbeit in einem Projekt hautnah erleben können.
Denn nach dem Erfolg der Osterwanderung im vergangenen Jahr, haben wir – die vier Ev.-ref. Kirchengemeinden Barntrup, Brake, Bösingfeld und Cappel-Istrup – uns entschlossen, dieses Projekt als einen festen Bestandteil unserer Gemeindearbeit, insbesondere unserer gemeinsamen Kinder- und Jugendarbeit aufzunehmen.
In der Woche vor den Osterferien begegneten die Schüler*innen der 4.Klassen aus den jeweiligen Grundschulen Barabas. Er ist die Hauptperson unserer Osterwanderung. Barabas macht sich mit den Schüler*innen der Grundschule auf die Suche nach Jesus und trifft auf unterschiedliche Personen aus der Ostergeschichte.
Verschiedene Weggefährten wie zum Beispiel die Wirtin im Wirtshaus, in dem Jesus das letzte Abendmahl gefeiert hat, oder Simon Petrus, der Jesus verleugnet hatte, oder auch römische Soldaten berichten den Schüler*innen, was damals geschah. Der Besuch bei Pontius Pilatus war für die Schüler*innen besonders beeindrucken. Er schilderte allen Anwesenden seine Sicht der Ereignisse und wusch dabei „seine Hände in Unschuld“.
Auf diese Weise hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich in das damalige Geschehen hineinzuversetzen und ein Gespür für die Ereignisse seinerzeit zu bekommen. Das Mitmachtheater kam bei den Schüler*innen gut bis sehr gut an, weil sie mit eingebunden waren und die Rollen so klasse gespielt wurden. Nur dass die Kinder aus der 4. Klasse nicht mit Thomas hinter die geschlossene Türe gehen konnten, um einen Blick auf Jesus zu erhaschen, das wurde schon bemängelt – aber nach eingehender Diskussion auch verstanden.
Für die Schüler*innen der Grundschule Großenmarpe fand die Osterwanderung am 18. März statt. Zusammen mit den Klassenlehrerinnen Frau Niederkrüger und Frau Greinert machten sich rund 40 Mädchen und Jungen auf den Weg zur Kirche nach Cappel, um in der Kirche die Stationen der Osterwanderung zu erleben.
Im Anschluss trafen sich alle im Gemeindehaus. Dort konnte jede und jeder ein eigenes Hoffnungskreuz mit Symbolen gestalten, bevor es zu Fuß zurück nach Hause oder zur Schule nach Großenmarpe ging. Beim Gestalten der Hoffnungskreuze fand der ein oder andere Kommentar ein offenes Ohr wie zum Beispiel ein Schüler das Geschehen kommentierte: „Ich habe gar nicht gedacht, dass Kirche so cool sein kann!“
Nur durch die Kooperation der vier Kirchengemeinden ist es den Beteiligten möglich, diese Idee einer Osterwanderung auch in Zukunft weiter für die einzelnen Grundschulen anzubieten. Da dies während der Schulzeit passieren muss, ist eine ressourcenorientierte Gemeindearbeit wichtig. Daher sind in der gesamten Woche haupt- und ehrenamtliche Personen aus alles Gemeinden aktiv daran beteiligt.
Dafür sagen wir DANKE und freuen uns schon auf die Osterwanderung im nächsten Jahr!
Koop-Team Osterwanderung
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