Unter diesem Motto feierten wir unseren Popkantoratsgottesdienst am
17. September 2023 in der Stadtkirche in Horn. Die Kirche war mit Sonnenblumen geschmückt und verlieh der Kirche damit die Atmospähre des zu Ende gehenden Sommers.
Zu diesem Popkantoratsgottesdienst erreichte die Kirchengemeinde Horn als einer der Player im Erprobungsraum Popkantorat folgender Brief eines Besuchers mit seinen Eindrücken:
Liebe Mitglieder der Kirchengemeinde,
als kirchenferner Mensch besuche ich doch zu besonderen Anlässen Gottesdienste.
Wie auch hier: Meine Tochter ist vor einiger Zeit dem Jazz-Pop-Chor unter der Leitung von Moritz Reuter beigetreten und berichtet sehr begeistert. So fuhren meine Frau und ich nach Horn zu Ihrer schönen alten Kirche, um den Chor wieder einmal zu erleben.
Der Kirchraum war spätsommerlich geschmückt, die Anzahl der Sonnenblumen nicht zu übersehen. Schon freundlich empfangen, fanden wir auch gleich einen Platz in der Gemeinde.
Der Eingangschor „Here comes the sun“ ließ sofort eine heitere Stimmung entstehen, die bei mir während des ganzen Gottesdienstes erhalten blieb.
Die Fragen an jeden Einzelnen, was der vergangene Sommer einem geschenkt habe und die dann vorgetragenen drei Antworten, sie haben mich nachdenklich gemacht.
Ich bin ein Mensch mit Schwierigkeiten, Inhalte von Predigten zu erfassen. So war ich gespannt auf die Ansprache Ihrer Pfarrerin, Frau Petra Stork. „Der Sommer war sehr groß!“ In ihrer so freundlich ansprechenden Art sprach sie vom Ausklang eines schönen Sommers hin zu den trüben Empfindungen eines grauen Herbstes, vom Sein zum langsamen Vergehen, von Träumen und dem ewigen Kreislauf von Freude, Trauer, Hoffnung und Trost, der Gemeinsamkeit.
So jedenfalls habe ich für mich die Predigt empfunden und sie aufmerksam bis zum Ende gerne verfolgt.
Und zu allem hat der Pop-Chor mit seinem modernen Liedgut beigetragen. Wir konnten nicht umhin, hier mit zu „swingen“.
Nach anspruchsvoll verbrachter Zeit verließen meine Frau und ich beschwingt und mit den Sonnenblumenkernen in der Tasche Ihre Kirche.
„Ja, und wo bleibt deine Kritik?“, fragte meine Frau. Da brauchte ich nicht lange zu überlegen: Der Jazz-Pop-Chor hat bei uns und sicher auch in der Gemeinde durch seine Professionalität Begeisterung und viel Anklang gefunden, was sich ja auch durch den wiederholt anhaltenden Beifall zeigte. Aber den Gottesdienst mit seinen meditativen Inhalten durch Applaus zu unterbrechen, empfand ich irritierend. Diesen jedoch am Ende des Gottesdienstes zu äußern, hätte ich ansprechender empfunden.
Danke für diesen schönen Nachmittag.
Dr. Ernst Leopold zur Lippe
Wir sind Teil von: https://www.erprobungsraeume-lippe.de/