In diesem Jahr kamen 25 Kinder und Jugendliche zusammen, um ein Krippenspiel für den 4. Advent in Istrup und den Heiligenabend in Cappel vorzubereiten.
Die ersten Proben begannen schon Anfang November. Schnell wurde klar, viele Kinder waren bereit eine Sprechrolle zu übernehmen. Im Istruper Gemeindehaus wurde jeden Mittwoch fleißig geprobt. Die Verteilung der Rollen war die kleinste Herausforderung in diesem Jahr. Mehr hatten wir mit den krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen, die uns oft kurzfristig erreichten. Viele Kinder und die Jugendlichen übernahmen immer wieder Rollen von anderen und lernten daher fleißig viele verschiedene Texte. Das ermöglichte uns die Proben gut organisiert durchzuführen. Bei der Suche nach den Kostümen und den Vorbereitungen waren viele Eltern und Ehrenamtliche beteiligt. Zwei Mütter setzten sich an die Nähmaschine und statteten, die Könige und Engel neu aus. Andere suchten im Fundus nach Hüten, Flügeln und Kostümen für die Tiere sowie nach Gewändern für die Hirten. Es entstand ein buntes stimmiges Bild und die Kinder fühlten sich in ihren Rollen wohl.
Die erste große Herausforderung kam mit dem Auftritt am 4. Advent im Gottesdienst in der Istruper Kirche. Marina und Andreas Lühr sorgten dafür, dass die Kulisse pünktlich in der Kirche aufgebaut war und wir dort proben konnten. Die meisten der Kinder hatten noch nie bei einem Krippenspiel mitgespielt oder mit einem Mikrofon gesprochen und waren dementsprechend bei der Generalprobe aufgeregt. Am Ende des ersten Durchlaufes war aber klar: „Das wird super!“
Und so trafen sich alle am Sonntagmorgen des 4. Advents in der Kirche Istrup. Die Aufregung an diesem Tag hielt sich noch in Grenzen. Im Übrigen war es bis zum Heiligenabend das erste und einzige Mal, dass alle Kinder und Jugendlichen dabei waren. Die Generalprobe stärkte alle Beteiligten und gab denen noch einmal einen Anschub, die ihre Texte noch nicht vollständig konnten.
In der folgenden Woche fanden die Proben in der Kirche in Cappel statt. Für die Kinder und Jugendlichen bedeutete dies, alles auf Anfang! Der Platz für das Krippenspiel war kompakter, die Mikrofonanlage eine andere und durch die Architektur der Kirche waren auch die Wege der schauspielenden Kinder und Jugendlichen andere.
Als sich am Heiligenabend die Kirche immer mehr füllte, stieg die Aufregung bei allen doch etwas mehr an. Es war deutlich zu spüren, dass diese Aufführung doch anders war, als die am 4. Advent – Es war Heiligabend! Durch kurzfristige Krankheitsausfälle mussten einen Tag vorher sogar Rollen neu besetzt werden. Dies hatte keine Auswirkungen auf die Qualität des Krippenspiels. Kinder, die sich vorher nicht an eine Sprecherrolle getraut hatten, lernten über Nacht den Text und standen am Heiligabend selbstbewusst am Mikrofon.
Alles in allem war das Projekt „Krippenspiel 2022“ ein voller Erfolg. Die Rückmeldungen aus den Kirchenbänken waren durchweg positiv. Auch unsere teilnehmenden Kinder und Jugendliche sind von einer Fortführung in 2023 begeistert!
Jenna, Pinja und Jana Boye-Mischke