Damit sich alle Blomberger Kirchengemeinden besser kennenlernen, wurde beschlossen, sich im Reformationsjahr 2017 gegenseitig zu besuchen. Am Sonntag, 27. August um 15.00 Uhr war es in Cappel soweit. In der Kirche begrüßte Pfarrerin Iris Beverung alle Gäste im Namen der beiden Ev.-ref. Kirchengemeinden Cappel und Istrup. Sie informierte, darüber was den Verbund der beiden Kirchengemeinden Cappel und Istrup ausmacht.
Frau Ulrichs erzählte aus der Geschichte der Kirche Cappel, wie sie erbaut wurde. Im Jahr 1636 wurde sie zerstört und nur notdürftig repariert, so dass es 1827 zu einem Einsturz kam. 1828 war sie bereits wieder aufgebaut. Dies war Rekordzeit, da die ganzen Bauern mühevoll mit ihren Pferdefuhrwerken das Baumaterial bringen mussten. Die Gedenktafeln mit den Verstorbenen aus den Kriegen hingen früher an der Seite der Kanzel. Zwei Kronleuchter schenkte ein Gemeindeglied aus Wöhren der Kirche. Der Turm stammt aus dem Mittelalter, die Spitze ist ca. 50 m hoch.
Nach diesen spannenden Informationen folgte das „Offene Singen“ mit Wunschkonzert.
Da der Kinderchor nicht singfähig war, übernahm Wolfgang Peter deren Part, spielte auf der Gitarre und sang mit allen „Verwandten“. Die Gäste konnten sich Lieder aus einer Mappe aussuchen. Weiter konnten sich die Gäste Lieder aus dem Gesangbuch wünschen. Es gab eine „Hitliste“. Auf dem ersten Platz der Wunschliste stand der Choral „Geh aus mein Herz und suche Freud“. Der Posaunenchor Cappel begleitete die Liedwünsche. Danach gab es die Möglichkeit, den Turm zu besichtigen.
Am Ende der Veranstaltung gab es im Gemeindehaus Kaffee und Kuchen. An einer ganzen Wand lang waren Torten aufgestellt, die Tortenplatten waren abends alle leer. Alle unterhielten sich angeregt und alle Plätze waren belegt. Abends gingen alle zufrieden und gut informiert über die Kirche und Gemeinde nach Hause.
Jarne Reese